Ein Zusammenspiel von dehnbaren elastischen Fasern (Kollagen und Elastin) und Feuchtigkeitsbindender Hyaluronsäure führt zu einer glatten, elastischen und jugendlichen Haut.
Kollagenfasern vernetzen sich in der mittleren Hautschicht (Dermis) zu einem Gerüst und sorgen dafür, dass die Oberhaut gespannt wird. Im jungen Alter ist die Haut dank der Kollagenfasern elastisch, fest und straff.
Ein kräftiges Kollagengerüst unterstützt ein faltenfreies Gesicht, in dem es die Spannkraft erhöht.
Somit ist dieses Eiweiß, welches wir selbst bilden, wichtig für unser jugendliches Aussehen und sorgt für die Zugfestigkeit unseres Bindegewebes. Verlieren wir an Kollagen wird das Bindegewebe schlaffer, Falten entstehen und die Spannkraft geht verloren.
Das Gerüst besteht aber nicht nur aus Kollagen, sondern auch aus Elastin, welches für die Elastizität der Haut zuständig ist. Eingebettet ist dieses Fasernetz in eine gelartige Schicht aus Hyaluronsäure, die die Fähigkeit besitzt, Feuchtigkeit zu binden.
Die Haut verfügt über einen Regenerationszyklus, durch den sie in der Lage ist sich stetig zu erneuern. In jungen Jahren findet diese Zellerneuerung, in der auch Hyaluron, Kollagen und Elastin vom Körper selbst produziert werden, ca. alle 28 Tage statt. Dieser Regenerationszyklus dauert mit zunehmendem Alter jedoch immer länger, der Alterungsprozess setzt ein, die körpereigene Produktion von Hyaluron, Kollagen und Elastin verringert sich, die Haut verliert immer mehr an Spannkraft und Stabilität und auch Hautschädigungen können nicht mehr selbst regeneriert werden.
Akne
Akne bzw. Akne Vulgaris findet ihre Ursache häufig in einem Ungleichgewicht der Hormone, aber auch Stress und falsche Ernährung können das Auftreten forcieren. Akne ist durch schonende Behandlung von außen zu lindern, aber nicht zu beseitigen. Akne-Narben unterstützen ein unschönes Hautbild.
Akne-Haut braucht Hyaluronsäure von innen. Die Hyaluronsäure, ein Mehrfachzucker, ist ein körpereigener Stoff. Die Haut benötigt deren Fähigkeit, Feuchtigkeit binden zu können, um sich zu regenerieren. Die Bildung von Hyaluronsäure nimmt jedoch ab dem 30. Lebensjahr stark ab.
Die Injektionstherapie mit Hyaluronsäure kann die Akneschübe verringern und das Hautbild glätten. Hierzu wird die Hyaluronsäure mit einer stumpfen Kanüle schonend in die Haut injiziert. Der Hautregenerationsprozess setzt wieder ein und abhängig von der Hautschädigung und der Regenerationsfähigkeit der Haut selbst, sollten diese Behandlungen in Abständen von 6-8 Wochen wiederholt werden.
Sonnengeschädigte Haut
Sonnengeschädigte Haut (Elastose solaris) ist Folge zu häufiger und intensiver Sonneneinwirkung (auch Solarium beinhaltend). Sie tritt meistens an sonnenexponierten Stellen, wie Gesicht, Hals und Dekolette auf. Die Haut wird zunehmend trockener, dünner und faltiger.
Der normale Regenerationszyklus der Haut beträgt ca. 28 Tage, der sich jedoch ab dem 25. Lebensjahr naturgegeben verlängert. Die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure wird mit zunehmendem Alter auch immer weniger. So kann sich sonnengeschädigte Haut nicht mehr selbst regenerieren, da sie die Hyaluronsäure für den Regenerationsprozess benötigt.
Bei der Behandlung wird in die sonnengeschädigte Haut hochwertige vernetzte Hyaluronsäure großflächig injiziert. Durch die Fähigkeit der Hyaluronsäure Feuchtigkeit binden zu können, beginnt der Regenerierungsprozess der Haut. Dies benötigt jedoch viel Zeit und Geduld, somit sind mehrere Behandlungen je nach Grad der Elastose nötig.
Narben
Narben können Folgen von Verletzungen (wie Brandnarben) oder auch Akne sein.
Die geschädigte Haut ist nicht mehr elastisch und geschmeidig, es können sich Vertiefungen ausbilden und sie wird häufig vom Patienten als unästhetisch wahrgenommen.
Bei Narben ist der Regenerationsprozess der geschädigten Haut gestört. Die Feuchtigkeitsspeicherung durch die Hyaluronsäure und die damit verbundene Kollagenneubildung findet nicht mehr wie normal statt.
Durch die Hyaluronsäureinjektionen in die betroffenen Bereiche können Narbenvertiefungen angehoben und die Zellerneuerung wieder aktiviert werden. Das geschädigte Hautbild kann sich verbessern und regenerieren.